HIIT vs. Ausdauertraining – Was ist besser für deine Ziele?

Wenn es um Fitness geht, stellt sich oft die Frage: Soll ich lieber klassisches Ausdauertraining machen oder auf intensives Intervalltraining setzen?
Beide Methoden haben ihre Vorteile – entscheidend ist, welche Ziele du verfolgst und welche Trainingsform besser zu deinem Lebensstil passt. In diesem Artikel vergleichen wir High Intensity Interval Training (HIIT) und Ausdauertraining im Detail.

Was ist HIIT?

HIIT steht für High Intensity Interval Training und beschreibt ein Trainingsformat, bei dem sich sehr intensive Belastungsphasen (z.B. Sprinten, Burpees, Kettlebell-Swings) mit kurzen Erholungsphasen abwechseln.
Eine typische HIIT-Einheit dauert zwischen 10 und 30 Minuten und bringt das Herz-Kreislauf-System ordentlich in Schwung.

Typische HIIT-Beispiele:

  • 30 Sekunden Sprint, 30 Sekunden Gehen – für 15 Minuten
  • 45 Sekunden Burpees, 15 Sekunden Pause – wiederholen
  • Tabata-Training: 20 Sekunden Belastung, 10 Sekunden Pause, 8 Runden pro Übung

Was ist klassisches Ausdauertraining?

Ausdauertraining – auch als Cardio bekannt – beschreibt längere, gleichmäßige Belastungen mit moderater Intensität, zum Beispiel:

  • Joggen
  • Schwimmen
  • Radfahren
  • Wandern

Typischerweise dauert eine Ausdauereinheit zwischen 30 und 90 Minuten bei gleichmäßiger Herzfrequenz.

Vorteile von HIIT

  • Zeitsparend: Schon 15–20 Minuten reichen für ein effektives Training.
  • Fettverbrennung: HIIT fördert den Nachbrenneffekt (EPOC), sodass du auch nach dem Training Kalorien verbrennst.
  • Herz-Kreislauf-Training: Trotz kurzer Dauer starke positive Effekte auf Herz und Lunge.
  • Muskelaufbau: Durch intensive Belastung werden auch Kraftreize gesetzt.
  • Abwechslung: Hohe Trainingsvielfalt, weniger Langeweile.

Vorteile von Ausdauertraining

  • Grundlagenausdauer: Ideal für die allgemeine Fitness und Herzgesundheit.
  • Stressabbau: Moderates Training hilft beim Stressabbau und kann die mentale Gesundheit verbessern.
  • Schonender Einstieg: Gerade für Anfänger oft angenehmer und leichter zu kontrollieren.
  • Förderung der Fettverbrennung: Besonders bei langen Trainingseinheiten im Fettstoffwechselbereich effektiv.

Für wen ist HIIT besser geeignet?

  • Menschen mit wenig Zeit
  • Personen, die schnellere Fitnessergebnisse wollen
  • Sportler, die ihre anaerobe Kapazität verbessern möchten
  • Menschen, die kurze, intensive Workouts bevorzugen

Vorsicht: HIIT ist anspruchsvoll! Anfänger sollten langsam einsteigen und auf eine saubere Technik achten.

Für wen ist Ausdauertraining besser geeignet?

  • Anfänger ohne Sporterfahrung
  • Menschen, die Gelenkprobleme haben (z.B. Walken, Schwimmen)
  • Sportler, die auf Langzeitziele hinarbeiten (z.B. Marathon)
  • Menschen, die Training als „aktive Entspannung“ erleben möchten

Der perfekte Mix?

Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte: Eine Kombination aus HIIT und Ausdauertraining ist für viele ideal!
So profitierst du sowohl von den schnellen Effekten des Intervalltrainings als auch von der soliden Basis, die das Ausdauertraining schafft.

Beispiel für eine ausgewogene Woche:

  • Montag: 20 Minuten HIIT-Workout
  • Mittwoch: 45 Minuten Joggen
  • Freitag: 20 Minuten HIIT
  • Sonntag: 60 Minuten Radfahren oder Spaziergang

Fazit

HIIT und Ausdauertraining sind zwei wirkungsvolle Methoden, um Fitness aufzubauen, Fett zu verbrennen und die Gesundheit zu fördern.
Wer wenig Zeit hat und schnelle Ergebnisse will, ist mit HIIT bestens bedient. Wer lieber entspannt längere Strecken läuft und Stress abbauen möchte, wird Ausdauertraining lieben.
Am besten probierst du beide Methoden aus und findest heraus, was dir am meisten Spaß macht – denn das ist letztlich der Schlüssel zu langfristigem Erfolg.